Was ist die Containerbauweise?
Als Containerbauweise wird ein Bausystem bezeichnet, das auf der Kombination und der Zusammenstellung von verschiedenen Systemcontainern basiert. Die Containergebäude reichen dabei vom einfachen Gebäude über mehrstöckige Bauten bis hin zu kleineren Containerstädten, z.B. als Unterkunft für Geflüchtete. Das besondere an der Containerbauweise ist, dass die Gebäude durch die vorgefertigten Containermodule sehr schnell einsatzbereit sind. Somit kann die Bauzeit im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen extrem reduziert werden. Die Containerbauweise wird seit Jahren immer beliebter und findet unter Architekten und Bauherren eine zunehmende Anzahl von Verfechtern. Wir liefern Ihnen weitere Informationen.
Vorteile der Containerbauweise
Die Vorteile der Containerbauweise sind:
- Sehr kurze Bauzeiten im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen
- Flexibler und kurzfristiger Einsatz bei konkretem Bedarf
- Unzählige Konfigurationsmöglichkeiten hinsichtlich Innenausstattung und Fassadengestaltung
- Wirtschaftliche, wiederverwendbare und nachhaltige Gebäude
- Wenig Baulärm
Containermodule: Konfigurationsmöglichkeiten der Containerbauweise
Die Containermodule werden je nach Anforderung so zusammengestellt, wie es die jeweilige Gebäudearchitektur vorgibt. Dabei wird zwischen Außencontainern, welche auch als Randcontainer bezeichnet werden, und Innencontainern unterschieden. Die Außencontainer haben zum Zwecke der Isolierung oftmals eine gestärkte Außenwand und bieten im Bereich der Fassadengestaltung verschiedene Möglichkeiten. Auch bei der Konfiguration der Innencontainer gibt es verschiedene Optionen, mittels der Containerbauweise das für Sie perfekte Objekt zu entwerfen. Beispielsweise bei der Wahl von Fenstern, Türen und Wänden oder auch der technischen Ausstattung des jeweiligen Gebäudes – von Klimaanlage über Akustik-Elemente oder Wasser-/ Elektroanschlüsse. Mit der Containerbauweise lassen sich aus den verschiedenen Containermodulen verschiedenste Räume entwerfen:
- Bürogebäude
- Konferenzräume
- Wohnräume
- Sanitärräume
- Klassenzimmer
- Kindergarten Gruppenräume
- Bauleiterbüros
- Teeküchen und Kantinen
- Flure und Eingangsbereiche
- Testzentren und Labore
Nachhaltige Interimsgebäude: Gebäude in der Containerbauweise
Die Containerbauweise ist die optimale Wahl als Interimslösung bei beispielsweise Gebäudesanierungen oder auch Umbauten. Durch die sehr kurzen Bauzeiten lassen sich die Gebäude zügig errichten und es sind wenig vorherige bauliche Vorkehrungen zu treffen. Es müssen für das Fundament keine Erdarbeiten stattfinden und der Baulärm ist im Gegensatz zu anderen Bauweisen sehr begrenzt. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit überzeugt die Containerbauweise. Es fällt beim Bau des Gebäudes deutlich weniger Müll an, die Container können mehrere Male genutzt und nachhaltige Materialien verwendet werden.
Containerbauweise: Weitere Fakten
Zur Containerbauweise gibt es einige wichtige Fakten. Zum Beispiel unterscheiden sich die Bodenbelastung und das Fundament im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen. Die zulässige Bodenbelastung für Containergebäude beträgt 250 kg/m² (2.500 N/m²), auf Wunsch kann die Bodenbelastung jedoch im Einzelfall erhöht werden. Zudem genügt meist ein Punkt- oder Streifenfundament. So lassen sich die Kosten für die Erdarbeiten für das Fundament reduzieren.
Möchten Sie sich zum Thema Baugenehmigung für Containergebäude informieren? Dann finden Sie hier die passenden Informationen.
Containerbauweise: Anwendungsbeispiele für Containerbauten
Containergebäude sind vielseitig einsetzbar. Ob als Interimslösung für Schulen oder Kita, als temporäres Gebäude auf Baustellen oder Langzeitlösung als Gebäude – die Containerbauweise findet in vielen Bereichen Anwendung.